In der Schweiz gibt es kein einheitliches Schulsystem wie in anderen Ländern, sondern jeder Kanton bestimmt das System selber. Die Primarschule folgt nach dem Kindergarten und dauert in der Regel sechs Jahre. Neben der Förderung der Entwicklung der Schüler stehen verschiedene akademische und musische Lerninhalte auf dem Stundenplan. Digitale Primarschüler können dank moderner Technik den Unterricht von zu Hause aus mitmachen.

Kurz erklärt: Was ist eine Primarschule?

Die Primarschule bereitet Kinder auf die Sekundarschule oder das Gymnasium vor. Der Eintritt in die Schule erfolgt üblicherweise direkt nach dem Kindergarten und die Schulzeit dauert sechs Jahre. Das Lernkonzept einer Primarschule umfasst die Bereiche Förderung der Entwicklung, grundlegendes Wissen in verschiedenen Schulfächern sowie selbstverantwortliches und eigenständiges Lernen. Ein respektvoller Umgang mit anderen Schülern, der Umwelt und sich selber steht ebenso auf dem Stundenplan der Schule.

Was ist mit digitale Primarschüler gemeint?

Die Teilnahme an Unterricht hat sich nicht erst in Corona-Zeiten verändert. Neben dem Präsenz-Unterricht in der Schule gibt es digitale Primarschüler. Die Kinder begleiten den Unterricht von zu Hause aus via Live-Video oder Chat am Computer oder Laptop. Das digitale Lernen ausserhalb der Schule hat Vorteile für Kinder, Eltern und Lehrer.

Zum einen entfällt der Anfahrtsweg zur Schule, sodass Eltern nicht mehr unter Zeitdruck stehen. Digitale Primarschüler haben dementsprechend mehr Zeit zum Lernen und können sich voll und ganz auf den Unterricht konzentrieren. Für Schule und Lehrer ist der digitale Unterricht ebenso eine willkommene Abwechslung, die gleichzeitig einen effektiven Lernerfolg hat.

Ein wesentlicher Nachteil für digitale Primarschüler ist der fehlende soziale Kontakt. Vor allem Kinder brauchen in ihrer Entwicklung den regelmässigen Kontakt zu Gleichaltrigen und Erwachsenen ausserhalb der Familie. Toleranz, Respekt, Kommunikation und Empathie lassen sich oftmals im realen Leben deutlich besser als im digitalen Unterricht lernen.

Aus diesem Grund ist der reine Digitalunterricht nicht gerade optimal. Ein Mix aus Präsenz-Unterricht und digitalem Schulalltag ist eine gute Lösung auch für die Zeit nach der Corona-Pandemie.