Die Erziehung des eigenen Nachwuchses ist für viele, und vor allem junge Eltern, eine grosse Herausforderung. Schliesslich wollen die Erwachsenen alles richtig machen, sodass die Kinder in Kita, Schule und dem späteren Berufsleben klarkommen. Neben Respekt und Toleranz sowie einem freundlichen Auftreten anderen Gegenüber ist Vernunft eine wichtige Fähigkeit, die jedes Kind beherrschen sollte. Wie Eltern ihren Kindern Vernunft beibringen können, verrät der nachfolgende Beitrag.

Vernunft lernen: Was dürfen Kinder und was nicht?

Die Vernunft macht sich bei Kindern ab dem dritten Lebensjahr bemerkbar. Der Nachwuchs ist in diesem Alter besonders neugierig und will die Welt erkunden. Zusätzlich gehen viele Kinder ab dieser Zeit in den Kindergarten. Die neue Herausforderung stellt den Nachwuchs in Sachen Vernunft auf die Probe. Schliesslich wollen Kinder ihre Grenzen austesten und schauen, wie weit sie bei Erwachsenen gehen können. Das gilt sowohl zu Hause bei den Eltern als ebenso bei den Erziehern in der Tagesstätte.

Jedes Kleinkind weiss, dass es erlaubte und verbotene Dinge gibt. Das Bemalen der Tapete macht Kindern Freude, Mama und Papa sind weniger von dem Kunstwerk an der Wohnzimmerwand begeistert. In der Regel wissen Kinder schon in frühen Jahren, was sie dürfen und was nicht. Die Grenzen werden trotz allem gerne ausgetestet und oftmals überschritten. Die Vernunft siegt in wenigen Fällen. Aus diesem Grund sollten Eltern ihren Kindern Vernunft beibringen, und zwar frühzeitig. Somit lassen sich spätere Konflikte im Kindergarten oder in der Schule umgehen.

Klare Grenzen setzen: Nein heisst nein!

Respekt, Toleranz und ebenso Vernunft lassen sich erlernen, indem die Eltern ihren Kindern klare Grenzen setzen. Das jedes Kind im Leben ab und an zu weit geht, ist normal und gehört zur Entwicklung. Bei verbotenen oder übertriebenen Aktionen müssen Eltern ihren Nachwuchs auf den Fehler hinweisen. Auf diese Weise lernen Kinder was sie dürfen und was nicht, gleichzeitig bekommen die Sprösslinge mit, wie sich Konflikte lösen lassen.

Selbsterklärend siegt die Vernunft nicht in jedem Fall. Erwachsene handeln schliesslich ebenso nicht ständig vernünftig. Demzufolge ist es nicht möglich, dass Kinder im Vorschul- oder Schulalter ständig die richtige Entscheidung treffen. Diese Fähigkeiten lernt der Nachwuchs im Laufe seines gesamten Lebens, jeden Tag kommen neue Situationen hinzu und die Kinder werden im Alter dementsprechend automatisch vernünftiger.