An der Frage, ob die Kleinsten in der Kita oder in den eigenen vier Wänden die beste Betreuung erfahren, scheiden sich die Geister. Doch was sind eigentlich die Vorteile einer Kinderbetreuung zu Hause? Und lässt sie sich auch mit einer Berufstätigkeit vereinbaren?

Förderung in familiärer Atmosphäre

Zweifelsfrei profitieren selbst die Kleinsten von einer fachkundigen Betreuung und Förderung in Kindertagesstätte und Kinderkrippe. Zahlreiche Studien zeigen, dass hier insbesondere Kommunikationsverhalten und Alltagskompetenzen schon früh gefördert werden können. Doch was tun, wenn Eltern das Gefühl haben, dass ihr Kind im eigenen Zuhause besser aufgehoben sei? Muss der Nachwuchs dann auf frühe Förderung verzichten oder in die Kinderkrippe, ohne dafür bereit zu sein?

Keinesfalls. Schliesslich sind alle Kinder unterschiedlich und der richtige Zeitpunkt für eine Betreuung ausserhalb der Familie kann variieren. Meist haben Eltern hier „den richtigen Riecher“ und können am ehesten beurteilen, ob ihr Kind in der Krippe oder im eigenen zu Hause am besten aufgehoben ist.

Und auch die Förderung des Kindes muss im eigenen zuhause keinesfalls zu kurz kommen. Schliesslich geniessen Kids bei Eltern, die sich viel Zeit für sie nehmen können, ungeteilte Aufmerksamkeit – und Eltern können ganz individuell auf Fähigkeiten und Bedürfnisse des Nachwuchses eingehen.

Doch was tun, wenn die Kinderbetreuung zu Hause nicht mit der eigenen Berufstätigkeit zu vereinbaren ist? Hier helfen Tageseltern oft weiter. Genauso wie auch in den eigenen vier Wänden werden Kids bei Tagesmutter oder –vater in familiärer Atmosphäre und nur in kleinen Gruppen betreut. So kann auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Schützlings perfekt eingegangen werden. Zusätzlich muss sich bei der privaten Kinderbetreuung zuhause meist nicht an wechselnde Betreuungsgruppen und Bezugspersonen gewöhnt werden. Etwas, das gerade für die Kleinsten besonders wichtig, in vielen Kindertagesstätten aber nur selten gewährleistet ist.