Durchfall, Übelkeit, Erbrechen oder Ausschlag nach dem Essen können Gründe für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Viele Kinder reagieren von Geburt an allergisch auf spezielle Lebensmittel, andere entwickeln im Laufe der ersten Lebensmonate oder Jahre eine Intoleranz. Wie Eltern trotz Lebensmittelallergien bei Kindern gesund kochen können und was dabei zu beachten ist verrät der nachfolgende Beitrag.

Allergien auf Milchprodukte, Nüsse oder Getreide

Heutzutage sind Lebensmittelallergien bei Kindern keine Seltenheit. Vor allem Säuglinge und Kleinkinder sind eher betroffen als Schulkinder oder Teenies. Am häufigsten reagiert der Nachwuchs auf Hühnerei und Kuhmilch allergisch, des Weiteren gehören Soja, Weizen, Nüsse und Fisch zu den „Übeltätern“.

Die Symptome einer Nahrungsmittelunverträglichkeit treten in der Regel während oder bis zu einer Stunde nach dem Verzehr der Lebensmittel auf. Die Schwere der Beschwerden ist von Kind zu Kind unterschiedlich und kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein.

Zu den klassischen Anzeichen einer Lebensmittelunverträglichkeit gehören:

– Übelkeit, Erbrechen
– Durchfall, Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen
– Hautausschlag, Rötungen, Ekzeme
– Juckreiz
– Atemnot, Asthma
– allergischer Schock

Sind Lebensmittelunverträglichkeiten bei Babys, Kleinkindern oder Kindern zu erkennen, ist der Besuch beim Kinderarzt dringend erforderlich. Mithilfe von Medikamenten sowie mit einer Ernährungsumstellung lässt es sich in der Regel gut mit einer Nahrungsmittelallergie leben. Ein Verzicht auf die entsprechenden Lebensmittel sorgt zudem für ein besseres Wohlbefinden.

Gesunde Ernährung trotz Lebensmittelallergien bei Kindern

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen und Vitaminen stärkt das Immunsystem von Kindern und beugt Erkrankungen vor. Bei einer Nahrungsmittelintoleranz dürfen aufgrund der Allergie spezielle Lebensmittel nicht mehr auf den Tisch.

Doch keine Sorge – heutzutage gibt es gesunde Alternativen. Für Kinder mit einer Laktoseintoleranz gibt es in nahezu jedem Supermarkt ausreichend laktosefreie Milchprodukte. Reagiert der Nachwuchs auf Weizen allergisch, sollten bevorzugt glutenfreie Produkte auf Tisch. Bei einer Histamin- oder Fructoseunverträglichkeit gibt es ebenso gute Alternativen.

Am besten lassen sich betroffene Eltern vom Kinderarzt eine Liste erstellen, welche Lebensmittel der Nachwuchs essen darf und welche nicht. Mithilfe dieser Liste fällt der Einkauf im Supermarkt leichter. Zusätzlich können Eltern einen ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährungsplan zusammenstellen, mit Lebensmitteln, die der Nachwuchs gerne isst.